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km von unserem Haus | 4,5 | 24 | 29 | 30 | 30 | 46 | 47 | 50 | 54 | 60 | 15nm (=ca.24km) westlich von Sibenik | 84 | 155 | 240 | 243 |
Insel Brac
BOL (ca.80km von Trogir), Hafenstädtchen an der Südküste der Insel Brac (mit einer Fähre aus
Split zu erreichen, 43km von Trogir), am Fuße der Berge Vidova gora (778 m) und Dratevo brdo
(627 m), in einem fruchtbaren Gebiet mit ständigen Trinkwasserquellen; 1478
Einw. Der Name entstand aus dem lateinischen vallum: Erdwall mit Palisaden. Die
Sand- und Kieselstrände (Zlatni rat u.a.) erstrecken sich über etwa 15 km (von
der Martinica-Bucht im Osten bis zur Blaca-Bucht im Westen). Die Inselsüdküste
(westlich der Konjska-Bucht) eignet sich für Unterwasserjagd. Von Bol aus führt
ein steiler Gebirgspfad bis zum Aussichtspunkt auf der Vidova gora. Etwa 5 km
westlich von Bol liegt das Dorf Murvica und oberhalb davon ein verlassenes
Kloster mit einer Höhlenkirche.
Bol entstand an der Stelle einer römischen Siedlung (altchristliche Sarkophage,
Reste römischer Wasserzisternen unweit von Zlatni rat). Im Jahre 827 wurde der
Ort von den Sarazenen zerstört. Aus altkroatischer Zeit sind Fragmente von
Flechtwerkornamenten in der Johanniskirche (wahrscheinlich aus dem 11. Jh.) und
an der das Dominikanerkloster umgebenden Mauer erhalten. Im 15. Jh. wurde neben
dem Kai eine Burg mit reich verzierten gotischen Fenstern an der Südfassade
erbaut. Aus der Renaissance stammt das Haus der Familie JeliCiC; das Kastell an
der Küste entstand zu Beginn des 17. Jh. Auch der Garten des Familiensitzes
Martinis-Marchi ist zum Teil erhalten – eine Parkanlage aus dem 17. Jh., die
in Dalmatien nicht ihresgleichen hat. Die Kirche der Madonna von Karmel (verspätete
Renaissance) wurde 1785 erweitert und mit barocken Elementen versehen. Am Kap
Glavice steht die Kirche des 1475 gegründeten Dominikanerklosters, ein
einschiffiges Bauwerk mit gotischem Gewölbe, das später um ein Schiff
erweitert wurde. Auf dem Hauptaltar stand vormals das Altarblatt Madonna mit
Kind und Heiligen (jetzt im Klostermuseum), das Werk eines Schülers von
Tintoretto. An der Kassettendecke unterhalb der Orgelempore sind die
illusionistischen Gemälde des Barockmalers Tripo Kokolja aus dem Jahr 1713
besonders sehenswert (Apotheose des hl. Dominik). Der Glockenturm der Kirche
stammt aus dem Jahr 1751; im Klosterhof sind Reste des alten Säulengangs zu
sehen. Im Kloster wird eine Sammlung von Kultur- und Kunstgegenständen
aufbewahrt (Gemälde, Kodizes, Inkunabeln, etwa 6000 alte Münzen). In einem
Barockpalais ist die Galerie “Branko DeSkoviC” untergebracht.
Klicken Sie hier,
um einen Kurzfilm (Real-Player) der Kroatischen Zentrale für Tourismus über
Bol zu betrachten.